Sonntag, 13. März 2016

Axel Stolls Templerorden Teil 1 - Eiben und die Erdölfelder

Podcaster Riotburnz hat letztes Jahr ein unglaubliches Tondokument veröffentlicht, welches bisher in NSL-Forscherkreisen noch nicht die gebührende Aufmerksamkeit bekam. Dazu schreibt er:

"Am 21.09.2013 führten Dr. Sebastian Bartoschek und Alexander Waschkau ein Interview mit Dr. Axel Stoll... Am gleichen Tag um 19:00 Uhr war ich undercover bei Dr. Stolls Templerordern “Die Gemeinschaft des schwarzen Steins”. Es war Dr. Stolls letztes Templertreffen im Diesseits und der letzte Event im “Roseneck”."
"Ich liebe Katastrophen!"

Und das beginnt so: Stoll begrüßt die Anwesenden zum 16. Treffen der "Gemeinschaft des schwarzen Steins". Er erläutert, dass ein nicht näher beschriebener "Altorden", offensichtlich eine übergeordnete Institution, die Direktive zur Neuformierung des Ordens ausgegeben hätte. Anschließend liest er aus seinem damals neuen Buch "Die Schwarze Macht" das Kapitel "Die Vril-Gesellschaft und die DHvSS (Die Herren vom Schwarzen Stein)".

Dies nimmt die erste Stunde der zweistündigen Tonaufnahme ein. Ich beschäftige mich allerdings hier nur mit der zweiten Stunde, in der man in kleiner Runde aus dem Nähkästchen plaudert. Und die Stunde hat es in sich. Aufgrund der Fülle des Stoffes mache ich einen mehrteiligen Artikel daraus.

Wusste man bisher über Stolls Templerorden so gut wie nichts, so verspreche ich, dass diese Artikelreihe das gründlich ändern wird. Tatsächlich gibt die zweite Stunde einen ausführlichen Abriss über die 4 Jahre des Bestehens der "Gemeinschaft des schwarzen Steins". Vielen Dank an Riotburnz!

Zur Schließung des Ordens


Es spricht ein "Horst", der offensichtlich zusammen mit Stoll den Orden anführt.
[1:19:05] Horst: "Dann erzähl' ich ein paar Sachen zu den Ursachen der Schließung: Es ist ja so, dass Axel und ich und ein paar andere Leute schon im Grunde genommen die Ordensstruktur vorbereitet hatten mit der Gründung des Morseliter(?)-Ordens in den 90ern und da herrschte schon ein relativ hohes Maß an Ethik und Moral, was Vorraussetzung war für so 'ne geistige Arbeit."
Lange vor Gründung des NSL-Forums (Januar 2003) gab es also schon in den 90ern einen Vorläufer-Orden.
Horst weiter: "Als wir denn nachher das erweitert haben und parallel dazu das NSL-Forum aufgebaut haben, diente das ja eigentlich nur dazu, als Fundus für gute Leute, die sich für unsere Themen interessieren und zur Ergänzung und die sollten dann in den Orden aufgenommen werden."
Ist das nicht interessant? Das NSL-Forum war nur die öffentliche Rekrutierungsagentur des geheimen Templer-Ordens! Und was man wohl auch vermuten darf, da diese niemals über den Orden sprachen: Mario, TTA, Claus Petersen und sogar Schmidt waren wohl nicht gut genug für den Orden! ;-) Wie wir später erfahren werden, war KaWi Schneider im Orden, wurde aber just bei diesem Treffen von Stoll "gekickt", sprich: Sollte zukünftig nicht mehr eingeladen werden.
Horst weiter: "Und da haben wir leider, leider Fehler gemacht. Die Grunddevise war: Qualität vor Quantität und Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Und da sind 'ne Reihe von jungen Leuten mit 'reingekommen und es hat sich innerhalb der letzten 3 Jahre eigentlich gezeigt, oder der letzten 4 Jahre muss man ja sagen, dass dieser ganze Bereich Ethik/Moral und Kameradschaftlichkeit mehr oder weniger gegen Null gefahren worden sind, durch bestimmte Klientel..."
..und damit sind wir beim eigentlichen Thema! Wie sich in diesem und den folgenden Artikeln zeigen wird, waren die ganzen 4 Jahre der "Gemeinschaft des schwarzen Steins" eine einzige Aneinanderreihung von Katastrophen, eine andauernde Soap-Opera. Vielleicht war es deshalb ein Geheimorden: Das zu veröffentlichen, wäre viel zu peinlich! Nun ja, jetzt ist es doch passiert....

Die Suche nach Geldquellen

[1:21:00] Horst: "Es war immer sozusagen von uns angedacht, 'ne entsprechende Geldquelle zu finden und fließen zu lassen, die es uns ermöglicht, diese Treffen, die wir machen wollten, nicht in so 'ner Kneipe hier zu machen, sondern in 'nem richtigen Tempel und dafür braucht's natürlich größere Summen, um mit dabei zu sein."
Bis hierhin würde man sagen: OK, klingt noch halbwegs vernünftig: Geld sammeln, um sich einen eigenen Tempel leisten zu können. Aber ihr habt keine Vorstellung, könntet es Euch nicht in Euren wildesten Phantasien vorstellen, wie unsere Tempelritter da vorgegangen sind...


Eiben und die Erdölfelder

[1:21:26] Horst: "Die erste Variante war damals der Versuch über den Eiben(?) sozusagen, über die Erdölfelder in der Ukraine sozusagen beteiligt zu werden und dort aus diesen Geldern... wären im Prinzip Peanuts gewesen."
Hört sich ja gut an: Sich bei Geschäften mit Erdölfeldern beteiligen und satte Gewinne einstreichen. Schauen wir doch mal, wie das bei Tempelrittern mit hohem Maß an Ethik und Moral durchgezogen wird:
"Aber der Eiben war im Prinzip ein kleiner Ganove, der seine ganzen Gelder durch Betrug usw. Akkumuliert hat, hat also Millionen hin- und hergeschoben und hat in Amerika einen Haufen Leute verprellt und hatte dann auch immer Angst, da einzureisen, er durfte da sich gar nicht mehr sehen lassen. Und dann hat er gedacht, durch die Ukraine-Geschichte mit den Erdölfeldern wird er Millionär, der Zug ist auch abgefahren."
Hat wohl nicht funktioniert. Bitte nicht vergessen: Dies ist ein Strafplanet! Da würde ich nicht mit allzuviel Erfolg rechnen. Kann es aber noch schlimmer kommen?
"Es sind verschiedene Leute dort unter die Räder gekommen, einer ist ermordet worden, weil die Interessenkollision zwischen Eiben und der großen Firma Shell, die sind ihm nicht bekommen. Trotz der ganzen Spickgelder, die er da investiert hat in die korrupte Beamtenschaft da. Also jedenfalls zum Schluss musste er sich da selbst verpfeifen und ... ist mal wieder auf der Flucht."
Ziehen wir mal die Bilanz zum ersten Versuch unserer Ordensbrüder und promovierten Naturwissenschaftler, an Geld zu kommen:
  • Investierte Gelder weg
  • Ein Tempelritter auf der Flucht
  • Mehrere Leute unter die Räder gekommen
  • Ein Mord
Tja, Anfängerfehler... Aber wie sagt Stoll so schön: Wir sind ja in einer "Schule des Lebens" und lernen ständig dazu! Es kann beim nächsten Mal nur besser werden - oder?

Fazit

Für all diejenigen, denen das NSL-Forum immer zu vernünftig und realitätsbezogen war, kann ich Stolls Templerorden wärmstens empfehlen!

27 Kommentare:

  1. Endlich mal Erster!

    AntwortenLöschen
  2. Bernd Schreiber Zweite13. März 2016 um 23:26

    Wieviele Bernd Schreiber kommentieren denn hier?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Bernd Schreiber der Zweite13. März 2016 um 23:34

      Sorry, sollte natürlich heissen "Bernd Schreiber der Zweite"

      Nächstes Mal als Chic Morsen. :)

      Löschen
    2. Ey! Chic Morsen ist mein Name!

      Löschen
    3. Wahrheitsschnüffler13. März 2016 um 23:56

      Du bist doch der Niederrheiner!
      Ich bin dir auf der Spur du Dreckssau

      Löschen
    4. Zurückweisung! Das bin ich nicht, das ist eine Hühnerrasse!

      Löschen
    5. Bernd Schreiber der Zweite14. März 2016 um 01:08

      Bin natürlich nicht der Niederrheiner sondern der Niederrheihner der Neunzehnte

      Löschen
    6. Nettzwerg Menschenrechte14. März 2016 um 21:45

      Wer hat Warsteiner bestellt?

      Löschen
  3. Ist interessant.
    Wobei es einiger Arbeit bedarf um das Zeugs aufzudröseln.
    Ich glaube aber, dass der Axel Stoll genau wusste wo er seine Pappenheimer abholen konnte. Er war ja nicht dumm, im Gegensatz zu den meisten seiner Anhänger.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Bloß keinen Zuspruch ohne eine gleichzeitige Abfälligkeit scheint wohl einem notorischen Prinzip zu entsprechen.
      Was mich an Deiner Aussage interessieren würde, wäre was es Deinem Verständnis nach beduetet, Andere da wo sie stehen abzuholen?

      Löschen
    2. Indem Du sie in die Ecke zu stellen versuchst, machst Du das genaue Gegenteil von dem was Du bei ihm erkannt zu haben glaubst. Er war ja nicht dumm und wo möchtest Du Dich einordnen? :-)
      Ich bin heute durch Zufall auf eine schöne Aussage gestoßen: „Wir müssen uns an dem messen lassen was wir sagen“. ;-)
      Sie stammt aus diesem Vortrag…
      https://youtu.be/YYm-e4WcvYI?t=25m44s :-)

      Löschen
    3. Ich stecke ja nicht alle in die gleiche Ecke.

      Aber einen Mario Heinz Kiesel/Romanowski kann ich mir nicht in der gleichen Ecke vorstellen wie Axel Stoll.

      Und auch Peter Schmidt hat seine eigenen Ecke in der wieder andere nichts zu suchen haben.

      Löschen
    4. Du hattest keine Unterscheidung getroffen, sondern im Gegensatz zu Axel Stoll die meisten aus seinem Umfeld in die gleiche Ecke gestellt. Aber selbst wenn Du sie in verschiedene Ecken stellen würdest, würde es keinen Unterschied machen. Denn in die Ecke stellen ist das Gegenteil von Abholen. D.h. Deine erkenntnismäßige Aussage steht in einem krassen Widerspruch zu Deinem eigenen Verhalten. Insofern ist zweifelhaft, ob Du Dich aus einem Erfahrungswissen heraus geäußert hast oder im praktischen Sinne womöglich gar nicht weißt wovon Du sprichst. Menschen als dumm hinzustellen ist eben etwas völlig Anderes als sie bei ihrer Intelligenz abzuholen.

      https://www.youtube.com/watch?v=L0L2GjXeVOc&feature=youtu.be&t=22s

      Löschen
    5. Wieso sollte ich Leute, wie z. B. Mario, Schulz, Schmidt, Petersen, die sich jeglicher wissenschatlicher Erkenntnis widersetzen irgendwo abholen.

      Die weigern sich beharrlich jegliche Faktenlage anzuerkennen.

      Da gibt es nix abzuholen. Nur den Kopf auf die Tischkante knallen hilft.

      Löschen
    6. Wieso sich beharrlich jedweder Konstruktivität verweigern? Ich hoffe Du arbeitest nicht als Lehrer… „Wen ich nicht abholen kann, den knall ich auf den Tisch und Fakt ist dass sich wissenschaftlich ohne f schreibt“ ;-)

      Löschen
    7. Uhh.. Lehrer.. Gott bewahre!

      Was verstehst du unter Konschtruktifität?

      Ich knalle niemanden auf den Tisch. Wer sich auf den Tisch geknallt fühlt ist selber schuld...schlechtes Karma und so weiter...

      Ach ja, mein Beruf: Selber gebaut, sage aber nicht wozu

      :)

      Löschen
    8. Was verstehst du unter Konschtruktifität?

      Trotzverhalten zähle ich nicht dazu. Unter Konstruktivität verstehe ich im Zwischenmenschlichen etwas, was sich als aufbauend und förderlich erweisen kann.

      Nur den Kopf auf die Tischkante knallen hilft.

      Ich knalle niemanden auf den Tisch. Wer sich auf den Tisch geknallt fühlt ist selber schuld...schlechtes Karma und so weiter...


      Psychopathische Selbstgerechtigkeit? Oder einfach nur eine aus chicken Anonymität resultierende Überheblichkeit?

      Löschen
    9. Psychopathische Selbstgerechtigkeit? Oder einfach nur eine aus chicken Anonymität resultierende Überheblichkeit?

      Nenn es wie du willst.

      Löschen
    10. Will ich nicht, darum frage ich.



      Löschen
  4. „Lächle und sei fröhlich, es hätte noch viel schlimmer kommen können!” Also lächelte ich und ward fröhlich – und siehe da! und siehe da! Es kam tatsächlich noch viel schlimmer!“
    (Der Alte vom Berge)

    „Wehre den Anfängen! Zu spät wird die Medizin bereitet, wenn die Übel durch langes Zögern erstarkt sind.“
    (Ovid)

    Der historisch-ursprüngliche Orden nannte sich ´Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem´, sieht man einmal von der äußeren Organisationsform und ihren entsprechenden Bezügen ab und besinnt sich auf die spirituellen Wurzeln dieser Begriffe, könnte ersichtlich werden dass weltlicher Reichtum nicht maßgebend ist. Es bedarf auch nicht zwingend einer besonderen geweihten Stätte und um eine solche zu schaffen können bescheidenste Mittel genügen. Entscheidend ist welche inneren Qualitäten dieser Intention zugrunde liegen und je mehr das Herz an Besitztümern ausgerichtet ist, umso leichter kann es auch geschehen sich an solche zu verhaften.

    Strafplanet wäre eine militante Definition, wenn wir hier leben um zu lernen ließe es sich auch anders verstehen. Eine Finanzierung durch ein fragliches Ölgeschäft wäre wohl weniger eine Frage der Machbarkeit als vielmehr eine dahingehend, wo die Reise hingehen soll(im Eiben-Weltenbaum).

    Für mich ist nicht zureichend ersichtlich ob oder in wie weit die geschilderte Absicht/Spekulation wirklich ernsthaft in Erwägung gezogen wurde oder ob dies nicht eher in den Bereich Stammtischparolen fällt. Letztlich entscheidet die Herzvernunft darüber was man tatsächlich unternimmt oder unterlässt und zumindest soweit es mir bisher ersichtlich wird, scheint Axel Stoll keine Geldgierigen Interessen verfolgt zu haben, eher dürfte er in diesem Zusammenhang wohl von Selbsteinschränkung und Fairness gezeugt haben, oder? War jener Herr Eiben selber auch in dieser Gemeinschaft?

    AntwortenLöschen
  5. Antworten
    1. Perfekt für Fitzek und seine Deppentruppe.

      Löschen
    2. Japp! Er müsste seine Verfassung halt auf das seit jeher geltende Lehnsrecht umschreiben...

      Löschen
    3. Fürstbischof Knut-Hubert15. März 2016 um 18:40

      Mit Seiner Fitzität als höchsterlauchtem Residenten des Schlosses wären zumindest die sanitären Probleme schlagartig gegenstandslos. Wie wir ja hinlänglich demonstriert bekamen, konnte er so viel Scheiße absondern, wie er wollte - seine Jünger haben sie restlos geschluckt. Und zurück blieb nur Lavendelduft. Wenn das mal nicht ein überzeugender Beweis für seine göttlichen Fähigkeiten ist! Falls Fitzek der Hinterletzte also Schloss Krampfader bezöge, wäre die Entsorgung der Stoffwechselendprodukte ein wahrer Triumphzug.

      Löschen